Von den Crypto Punks und dem Bored Ape Yacht Club haben sicher die meisten schon einmal etwas gehört auch wenn sie sonst eigentlich nichts mit Blockchains, Crypto, NFTs oder Web3 am Hut haben. Es handelt sich um Profilbild Kollektionen, also Avatar-Bilder bei denen der Besitzer auf der Blockchain festgeschrieben steht. Diese Eintragung auf der Blockchain nennt sich NFT (Non fungible Token) und dieser Token kann gehandelt werden. Es gibt zur Zeit tausende dieser Kollektionen mit mehr oder weniger großer Resonanz, Community und Wert. Manche Ersteller und Händler sind dabei sehr reich geworden andere erhoffen sich großen Reichtum und viele haben beim NFT Flipping viel Geld verloren. Denn ähnlich wie beim Schneeball System gibt es mehr Leute, die an schnellem Reichtum interessiert sind, als an der Community oder dem jeweiligen Bildchen. Diese flippen (Flipping=schneller Kauf und Verkauf) neu gemintete (Minting=Prägung) NFTs hin und her nur um den Preis zu steigern und schnelle Gewinne einzufahren. Dann widmen sie sich dem nächsten Projekt. Zurück bleiben, die die zu langsam waren und die an der Community Interessierten, sowie manch Hodler (von hold=langfristig halten). Die Ersteller einer guten Kollektion versuchen für die Community einen Mehrwert zu schaffen und nicht nur Besitzurkunden für Bildchen zu verkaufen. Mehrwert können gratis NFTs aus neuen Kollektionen sein, Vorkaufsrechte, Zugang zu Online- und Offline-Treffen, Zugang zum Metaverse, Nutzungsrechte am Bild, Airdrops (Coin-/Token Ausschüttung an Inhaber des jeweiligen NFT). Wie beim Rug Pull, wo die Ersteller eines Coins diesem die Liquidität entziehen und mit ihrem Geld verschwinden, können auch die Ersteller einer Kollektion ihren Gewinn nehmen und gehen. Manche Projekte versprechen viel und machen nichts und wiederum andere versprechen wenig und sind doch sehr aktiv und schaffen einen Mehrwert. Bei der Apes of Space Kollektion (AoS) sind die Ersteller geblieben und haben später zu der eigentlichen männlichen Affen Kollektion ein weibliches Pendant geschaffen. Jeder Halter eines NFTs konnte sich kostenlos ein NFT aus der neuen Kollektion minten (Gasgebühren mußten gezahlt werden). Anscheinend hat das Projekt genug Geld eingespielt, das Projekt hat virtuelles Land in The Sandbox gekauft und will den NFT Haltern den Zugang mit eigenen Avataren ermöglichen. Auch ist breeding (Zucht) geplant, was einen Deflationären Charakter für die NFTs hat. Hier werden aus der jeweiligen Vater- und Mutter-Kollektion ein NFT geburnt (verbrannt) und in einer 3. Kollektion entsteht ein neuer Baby NFT.

“Hungry Mojis show off Club” (HMSOC)

Selbst erstellte Kollektionen habe ich viele, doch gestern habe ich ähnlich den oben genannten Projekten den “Hungry Mojis show off Club” (HMSOC) kreiert. Die Kollektion hat 10000 NFTs, diese Bildchen bestehen aus 6 Layern: Background, Realestate, Vehicle, Asset, Food und Head. Jeder Layer hat wiederum 6 verschiedene Symbole, so daß theoretisch 6*6*6*6*6*6= 46656 mögliche Variationen entstehen könnten. Es ergibt sich für jedes Bildchen ein eigener Seltenheitswert (rarity). So habe ich bei meinen 10000 NFTs Folgende Seltenheitswerte:

Background: 366 sunrise, 963 sunrise mountain, 1532 sunrise city, 2097 starnight, 2480 city dusk, 2562 cityscape.

Real Estate: 357 castle, 936 startup, 1544 mansion, 2092 penthouse, 2451 house, 2620 tent.

Vehicle: 342 space shuttle, 951 helicopter, 1506 yacht, 2090 sports car, 2476 car, 2635 scooter.

Asset: 346 rich, 950 power, 1524 nice, 2104 smart, 2450 curious, 2626 stable.

Food: 364 pizza, 923 burger, 1497 kebab, 2144 hotdog, 2459 cake, 2613 sweets.

Head: 336 alien, 955 robot, 1530 lion, 2476 kitty, 2581 puppy.

Die Symbole für die HMSOC-Bildchen sind von Openmoji unter der CC BY-SA 4.0 Lizenz entnommen. Also wenn Dir die künstlerische Ader fehlt oder Du schnell die Technik erlernen willst ohne selbst zu zeichnen, bitte nicht einfach diese Kollektion kopieren, sondern eigene Collagen aus den Openmojis entwerfen!

Rarity “Hungry Mojis show off Club” (HMSOC)

Der “Hungry Mojis show off Club” (HMSOC) hat zum jetzigen Zeitpunkt keinen Mehrwert und wird vielleicht auch nie Mehrwert bekommen. Es hängt wie immer vom Interesse, den Einnahmen, der Community und der Ehrlichkeit des Erstellers ab. Lieber keine Versprechungen (meine Interessen ändern sich schnell). Warum habe ich keine bekannten Emojis von Apple, Facebook, Google oder Twitter genutzt? Auch wenn diese sicher schneller ins Auge fallen würden gehören diese Emojis den jeweiligen Plattformen und sind für mich nicht lizensierbar. Warum gibt es keine Mintingpage? Mintingpages sind schnell überlastet und treiben die Gaspreise in die Höhe. Oft werden diese heiß in den Social Medias beworben, mit Newsletter, Whitelist und Presale. … und ja, die Erstellung kostet selbst auf Fiverr mehrere tausend Euro. Wie schon bei meinen “.web3” NFT Domains ist auch diese HMSOC Kollektion handcrafted (Manufaktur). Möchte man einen zufälligen Hungry Moji, besorgt man sich einen Coin aus der Kollektion. Diesen tauscht man dann gegen einen random erstellten NFT ein. Möchte man seinen Hungry Moji mit seinem Socialaccount oder der eigenen Homepage verknüpfen, kann dies ebenfalls für einen Coin erledigt werden. Damit hat man dann eine Subdomain und ein Avatar. Möchte man keinen zufälligen Hungry Moji, bleibt nur der secondary Markt. Stöber einfach auf Opensea beim “Hungry Mojis show off Club” (HMSOC).

HMSOC #4910